Muss der Graue Star operiert werden?

Die Menschen werden immer älter und damit steigt in den Augenarztpraxen auch die Diagnose Grauer Star. Denn er ist die häufigste Augenerkrankung bei Menschen höheren Alters. Meistens trifft es die Menschen jenseits der 60, je älter jemand wird, um so höher das Risiko. Im Alter von 75 ist schon jeder Zweite betroffen, auch wenn die Symptome noch lange unbemerkt bleiben können.

Der Graue Star bedeutet eine Eintrübung der Linse, welche unter anderem durch einen stetigen Zuwachs an Gewebe und Zellverklumpungen stattfindet. Dadurch wird scharfes Sehen zunehmend erschwert, denn in der trüben Linse streut das Licht und irgendwann sehen die Betroffenen ihre Umwelt nur noch wie durch einen grauen Schleier. Auch Außenstehende bemerken eine Graufärbung des Auges und so erklärt sich auch der Name Grauer Star.

Die Krankheit ist ein schleichender Prozess und kann nicht aufgehalten werden. Daher ist bei Fortgeschrittener Erkrankung eine Operation notwendig, denn die stetige Eintrübung ist ein Risiko für Unfälle und kann zur Erblindung führen.

Doch heutzutage ist die Graue Star Operation ein Routineeingriff mit geringen Risiko und großer Erfolgsaussicht. Für ein optimales Ergebnis werden zuvor die Augen vermessen und das Prozedere mit dem Patienten eingehend besprochen.

Die OP kann ambulant in ca.10 Minuten durchgeführt werden. Inklusive Vorbereitung und anschließender Ruhepause kann man für den Gesamtaufenthalt in Arztpraxis oder Augenklinik – www.augenklinik-kempten.de – etwa zwei Stunden veranschlagen.

Die Operation selbst ist schmerzlos, weshalb es auch reicht, dass Auge lokal zu betäuben, eine Narkose ist nicht notwendig.

Bei der Operation wird die die Vorderkammer des Auges mit einem kleinen Schnitt geöffnet, die getrübte Linse per Ultraschall aufgelöst und entfernt und stattdessen eine klare, individuell angepasste Kunstlinse eingesetzt. Nähen ist nicht nötig, der Schnitt wird so gesetzt, dass er sich von selbst wieder schließt. Zum Schutz wird ein Augenverband angelegt, der Patient muss sich anschließend noch etwas schonen, kann aber schon bald wieder klar sehen. Und damit ist auch die Krankheit vollständig beseitigt.